In guter Nachbarschaft
Der Predigerhof liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Reinach.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Bauernhof Rynachban, der von Herrn Werner Schweighauser und Frau Jeannette Ott bewirtschaftet wird.
300 m südlich des Predigerhofs liegt der Kräutergarten von Gertrud Kaspar. An sonnigen Sonntagnachmittagen ab 13 Uhr kann man sich hier in ländlicher Umgebung erholen, einen Kräutertee oder ein Sirup trinken. Dazu wird hausgemachtes Gebäck angeboten. > Kaspars Teegarten
Der Bruderholzhof liegt bereits auf dem Gemeindegebiet von Oberwil. Er wird von Andreas und Rina Ineichen nach Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft geführt. Das Angebot des Hofladens ist sehr zu empfehlen. > Bruderholzhof
Auf baselstädtischen Gemeindegebiet liegt das stattliche Bauerngut Klosterfiechten, das von der Familie Jordi bewirtschaftet wird. > Klosterfiechten
Auf dem Mathis-Hof im Brändelistal arbeiten Elsbeth und Toni Mathis-Dürring gemeinsam mit ihren Söhnen Samuel und Roman. > Mathishof
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe des Predigerhofs sucht, findet sie bei Silvia Käslin. Das Bed &Breakfast Rosegarden befindet sich in einem ruhig gelegenen Einfamilienhaus im grünen Quartier Bruderholz in Basel. > BB Rosegarden
Falls Sie Interesse haben, auf unserer Nachbarschaftsliste aufgeführt zu werden, senden Sie uns einen kurzen Text. Wir werden die Liste gerne ergänzen. > info@prediger-hof.ch
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Bauernhof Rynachban, der von Herrn Werner Schweighauser und Frau Jeannette Ott bewirtschaftet wird.
300 m südlich des Predigerhofs liegt der Kräutergarten von Gertrud Kaspar. An sonnigen Sonntagnachmittagen ab 13 Uhr kann man sich hier in ländlicher Umgebung erholen, einen Kräutertee oder ein Sirup trinken. Dazu wird hausgemachtes Gebäck angeboten. > Kaspars Teegarten
Der Bruderholzhof liegt bereits auf dem Gemeindegebiet von Oberwil. Er wird von Andreas und Rina Ineichen nach Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft geführt. Das Angebot des Hofladens ist sehr zu empfehlen. > Bruderholzhof
Auf baselstädtischen Gemeindegebiet liegt das stattliche Bauerngut Klosterfiechten, das von der Familie Jordi bewirtschaftet wird. > Klosterfiechten
Auf dem Mathis-Hof im Brändelistal arbeiten Elsbeth und Toni Mathis-Dürring gemeinsam mit ihren Söhnen Samuel und Roman. > Mathishof
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe des Predigerhofs sucht, findet sie bei Silvia Käslin. Das Bed &Breakfast Rosegarden befindet sich in einem ruhig gelegenen Einfamilienhaus im grünen Quartier Bruderholz in Basel. > BB Rosegarden
Falls Sie Interesse haben, auf unserer Nachbarschaftsliste aufgeführt zu werden, senden Sie uns einen kurzen Text. Wir werden die Liste gerne ergänzen. > info@prediger-hof.ch
Porträts der Nachbarhöfe des predigerhofs
Zusammengetragen von Christine Hatz und Christian Stoll für die Predigerhofgeschichte.
Das Hochplateau «Bruderholz» [360 m ü. M.], angrenzend an Basel-Stadt und die basellandschaftlichen Gemeinden Bottmingen, Münchenstein, Reinach, Oberwil, soll im südlicheren Teil integral der Landwirtschaft erhalten bleiben. Jegliche Versuche der Stadt Basel, die Wohnzone auszuweiten, scheiterten in Volksabstimmungen [zuletzt 2014]. Als landwirtschaftlich tätige Nachbarn des Predigerhofes sind die folgenden aktiven Höfe zu bezeichnen:
Das Hochplateau «Bruderholz» [360 m ü. M.], angrenzend an Basel-Stadt und die basellandschaftlichen Gemeinden Bottmingen, Münchenstein, Reinach, Oberwil, soll im südlicheren Teil integral der Landwirtschaft erhalten bleiben. Jegliche Versuche der Stadt Basel, die Wohnzone auszuweiten, scheiterten in Volksabstimmungen [zuletzt 2014]. Als landwirtschaftlich tätige Nachbarn des Predigerhofes sind die folgenden aktiven Höfe zu bezeichnen:
1 Hof im Rynachban [Schweighauser-Hof]
Werner Schweighauser, Jeannette Ott
Es ist anzunehmen, dass der Hof Rynachban im Jahre 1856 als erster Hof auf dem Bruderholz erbaut wurde. In den Jahren ab 1911 leben, zusammen mit dem Vater, welcher den Hof gekauft hat, zeitweise neun Leute vom Ertrag des Betriebes. 1951/1952 kann Werner Schweighauser nach recht kompliziertem Verfahren, in jugendlichem Alter und unter schwierigen finanziellen Möglichkeiten den Hof übernehmen. Zwölf Kühe liefern Milch, welche mit Ross und Wagen nach Bottmingen zur Milchsammelstelle gefahren werden. Das Pferd «Koli» findet den Weg von dort zurück nach Hause auch alleine. Auf den Äckern [12 ha] wachsen Kartoffeln, Durlips [Winterfutter], Weizen, Gerste [Futter] und Hafer für die Pferde. Das schon damals kultivierte Gemüse wird mit dem Stosswagen auf Naturstrassen zur Batterie gefahren und dort im Quartier verkauft. Im Jahre 1957 kommt Jeannette Ott, welche in der Nachkriegszeit in Ziefen gearbeitet hat, auf den Hof. Es werden drei grosse Gemüsefl.chen bearbeitet. Und wie heute: die Blumen im Umfeld dürfen nicht fehlen. Das Ergebnis der 1986 erfolgten Feldregulierung ist gar nicht im Sinne von Werner Schweighauser ausgefallen. Die für viel Geld erkämpfte Anpassung vor Bundesgericht korrigierte vieles. Damals war der Verkauf der Kirschen in der Stadt ein wichtiger Beitrag zum Betriebsergebnis. Heute werden die Produkte, zusammen mit selbst gebackenem Holzofenbrot, im Hofladen verkauft. Und nach wie vor gilt: Auch ohne Bio-Knospe wird streng biologisch gearbeitet.
2 Hof Klosterfiechten
Familie Kurt und Christine Jordi-Oberli
Seit 30 Jahren bewirtschaften Christine und Kurt Jordi-Oberli den BIO-Hof Klosterfiechten, welcher unabhängig von den restlichen dort domizilierten Institutionen geführt wird. Die Bauernfamilie ist mit der BIO-Knospe Nr. 186 seit Langem im biologischen Landbau beheimatet. Sie ist sich sehr bewusst, dass mit dem Verzicht z. B. auf Spritzungen, wesentlich mehr Arbeitseinsatz zu leisten ist. Kühe werden gemolken, Getreide angebaut, Geissenmilch zu Käse verarbeitet, Pensions-Pferde betreut. Der Pfau schlägt sein üppiges Rad, der zweifarbige, wollige Esel lebt mit seiner Pony-Kollegin in trauter Zweisamkeit und die coolen Hühner gackern und picken um die Wette. Jährlich dürfen viele Schulklassen den Bauernhof kennenlernen und kommen so in Kontakt mit der bäuerlichen Wirklichkeit. Mitten im Bauernhof gibt es zudem die Möglichkeit, in einem gänzlich anderen als dem urbanen Umfeld Geburtstage und Feste zu feiern.
3 Mathis-Hof [Brändelistalhof]
Toni und Elsbeth Mathis-Dürring
Schon der Urgrossvater von Familie Mathis war Bauer im alten Dorf Bottmingen mit Milchwirtschaft und Ackerbau. Die zunehmend einengenden Verhältnisse führten zum Entschluss zu siedeln. Von verschiedenen Körperschaften konnte auf dem Bruderholz [Brändelistal] Land erworben werden. 1996 wurde der neue Hof zusammen mit den Milchkühen bezogen. Anfänglich wurde noch Milch produziert, später fand die Umstellung auf Mutterkuhhaltung statt. Auf den Feldern werden vorwiegend Getreide und Mais in integrierter Produktion angebaut. Die Kirschen werden zu gebrannten Wassern verarbeitet, die Obstbäume liefern Äpfel, Birnen und Edelkastanien. Seit 27 Jahren werden grossflächig [aktuell 4,5 ha] Kürbisse angebaut, seit 20 Jahren erfreuen sich Jung und Alt an den Irrwegen im Mais-Labyrinth. Der Verzicht auf Spritzungen erfordert mehr Handarbeit, um der Spontanvegetation Herr zu werden. Der Einsatz von Vliesen und verrottenden Mais-Folien unterstützen diese Arbeiten. Die Schnittblumenfelder [Wasserturm, Bottmingen] mit ihrer hochwertigen Vielfalt sind ein wichtiger Ertragsanteil des Mathis-Hof. Die teilweise frei laufenden Tiere [Esel, Pfau, Enten, Schweine, Katzen, Hund] dürfen angefasst werden. Wenn sich in einigen Jahren Toni und Elsbeth Mathis wieder ins Dorf Bottmingen zurückbegeben, steht die nächste Generation bereit.
4 Hof Wiesner [Breitackerweg]
Thomi Wiesner Ursprünglich lag Wiesners Hof mitten im Dorf Bottmingen, wo der Grossvater herkömmliche Landwirtschaft mit Ackerbau und Milchviehhaltung betrieb. In der Familie Wiesner sind Neugierde, Innovationskraft und Unternehmertum offenbar genetisch verankert. Schon der Grossvater versuchte sich in Spezialkulturen [Erdbeeren], der Vater hatte 1971 Kenntnis von Self-Pick Feldern in den USA und pflanzte 20 a Erdbeeren. Mit der Übersiedelung der Familie aufs Bruderholz 1998, wurden die Spezialkulturen mit Himbeeren, Brombeeren und Trübeli erweitert. An der Spargel- und Erdbeerbörse in Holland lernt Thomi einen erfahrenen Spargelpflanzer kennen, welcher ihn dazu verleitet auf dem Bruderholz-Lössboden [entgegen traditioneller Lehrmeinung] Spargeln anzubauen. Gesagt, getan: der schon aufgelaufene Winterweizen wird untergefahren, an dessen Stelle Spargeln gepflanzt. Bereits 2008 bringt das Feld einen ersten, kleinen Ertrag. Aktuell sind 3.5 ha Spargeln im Boden. Heute reinigt und sortiert eine Spezialmaschine 11 000 Spargeln pro Stunde in 16 verschiedene Ablagefächer. Dazu wird jede einzelne Spargel 8 mal fotografiert. Die Bemühungen, weniger bzw. keine synthetischen Spritzmittel zu applizieren sind in vollem Gange mit Hilfe eines seit über 50 Jahren in Japan verwendeten Pflanzenstärkungsmittels [enthält Baumsäfte von Zedern, Zypressen, Pinien, sowie Wegerich]: HB-101 [Happy Bio] mit Zulassung von BLW und FIBL. Falls Sie künftig den Bauer Wiesner mit Traktor und Spritzbalken über seine Kulturen fahren sehen, könnten durchaus Kalk zur pH-Korrektur oder Happy Bio im Tank sein.
5 Bruderholzhof
Rina und Andreas Ineichen
Lange bevor die Bio-Knospe als Markenzeichen auftaucht, wird auf dem Bruderholzhof Bio-Landbau aus Überzeugungbetrieben. Der Agronom und die Lehrerin kehren 1988 aus Neuseeland zurück, wo sie nach einem Landwirtschaftsbetrieb Ausschau hielten. Sie übernehmen anfänglich als Pächter den Hof und werden im Jahre 2013 dessen Besitzer. Der Bruderholzhof war bekannt als Ort, wo die vom Aussterben bedrohten Przelwaski-Pferde als Erhaltungszucht gefördert und später in der Mongolei ausgewildert wurden. 26 Kühe weiden in malerischer Ansicht im Grünen. Die Milch wird zu Yoghurt und Quark verarbeitet, oder kann mit dem Milchkesseli an der Milch-Tankstelle als Frischmilch geholt werden. Auf den Äckern werden Dinkel, Roggen, Weizen, Triticale, Kartoffeln und Soja angebaut und mit viel Handarbeit [Unkraut hacken!] gepflegt. Dreimal wöchentlich ist Holzofenbrot aus eigenem Mehl erhältlich. Der Hofladen und das Bio-Catering verkaufen ausschliesslich Bio-Produkte, im Herbst auch Fleisch von Bio-Säuli. Rina Ineichen erfreut sich sichtlich an der vielfältigen und vielfarbigen Anzahl von Hühnern und Gockeln. Der Bruderholzhof wird im Inventar der Naturschutz-Objekte genannt. Noch einige Jahre geniessen Rina und Andreas Ineichen das Bauerndasein; die nächste Generation steht in den Startlöchern.
Die Nachbarschaftsporträts inklusive Fotos können Sie hier als pdf herunterladen
Werner Schweighauser, Jeannette Ott
Es ist anzunehmen, dass der Hof Rynachban im Jahre 1856 als erster Hof auf dem Bruderholz erbaut wurde. In den Jahren ab 1911 leben, zusammen mit dem Vater, welcher den Hof gekauft hat, zeitweise neun Leute vom Ertrag des Betriebes. 1951/1952 kann Werner Schweighauser nach recht kompliziertem Verfahren, in jugendlichem Alter und unter schwierigen finanziellen Möglichkeiten den Hof übernehmen. Zwölf Kühe liefern Milch, welche mit Ross und Wagen nach Bottmingen zur Milchsammelstelle gefahren werden. Das Pferd «Koli» findet den Weg von dort zurück nach Hause auch alleine. Auf den Äckern [12 ha] wachsen Kartoffeln, Durlips [Winterfutter], Weizen, Gerste [Futter] und Hafer für die Pferde. Das schon damals kultivierte Gemüse wird mit dem Stosswagen auf Naturstrassen zur Batterie gefahren und dort im Quartier verkauft. Im Jahre 1957 kommt Jeannette Ott, welche in der Nachkriegszeit in Ziefen gearbeitet hat, auf den Hof. Es werden drei grosse Gemüsefl.chen bearbeitet. Und wie heute: die Blumen im Umfeld dürfen nicht fehlen. Das Ergebnis der 1986 erfolgten Feldregulierung ist gar nicht im Sinne von Werner Schweighauser ausgefallen. Die für viel Geld erkämpfte Anpassung vor Bundesgericht korrigierte vieles. Damals war der Verkauf der Kirschen in der Stadt ein wichtiger Beitrag zum Betriebsergebnis. Heute werden die Produkte, zusammen mit selbst gebackenem Holzofenbrot, im Hofladen verkauft. Und nach wie vor gilt: Auch ohne Bio-Knospe wird streng biologisch gearbeitet.
2 Hof Klosterfiechten
Familie Kurt und Christine Jordi-Oberli
Seit 30 Jahren bewirtschaften Christine und Kurt Jordi-Oberli den BIO-Hof Klosterfiechten, welcher unabhängig von den restlichen dort domizilierten Institutionen geführt wird. Die Bauernfamilie ist mit der BIO-Knospe Nr. 186 seit Langem im biologischen Landbau beheimatet. Sie ist sich sehr bewusst, dass mit dem Verzicht z. B. auf Spritzungen, wesentlich mehr Arbeitseinsatz zu leisten ist. Kühe werden gemolken, Getreide angebaut, Geissenmilch zu Käse verarbeitet, Pensions-Pferde betreut. Der Pfau schlägt sein üppiges Rad, der zweifarbige, wollige Esel lebt mit seiner Pony-Kollegin in trauter Zweisamkeit und die coolen Hühner gackern und picken um die Wette. Jährlich dürfen viele Schulklassen den Bauernhof kennenlernen und kommen so in Kontakt mit der bäuerlichen Wirklichkeit. Mitten im Bauernhof gibt es zudem die Möglichkeit, in einem gänzlich anderen als dem urbanen Umfeld Geburtstage und Feste zu feiern.
3 Mathis-Hof [Brändelistalhof]
Toni und Elsbeth Mathis-Dürring
Schon der Urgrossvater von Familie Mathis war Bauer im alten Dorf Bottmingen mit Milchwirtschaft und Ackerbau. Die zunehmend einengenden Verhältnisse führten zum Entschluss zu siedeln. Von verschiedenen Körperschaften konnte auf dem Bruderholz [Brändelistal] Land erworben werden. 1996 wurde der neue Hof zusammen mit den Milchkühen bezogen. Anfänglich wurde noch Milch produziert, später fand die Umstellung auf Mutterkuhhaltung statt. Auf den Feldern werden vorwiegend Getreide und Mais in integrierter Produktion angebaut. Die Kirschen werden zu gebrannten Wassern verarbeitet, die Obstbäume liefern Äpfel, Birnen und Edelkastanien. Seit 27 Jahren werden grossflächig [aktuell 4,5 ha] Kürbisse angebaut, seit 20 Jahren erfreuen sich Jung und Alt an den Irrwegen im Mais-Labyrinth. Der Verzicht auf Spritzungen erfordert mehr Handarbeit, um der Spontanvegetation Herr zu werden. Der Einsatz von Vliesen und verrottenden Mais-Folien unterstützen diese Arbeiten. Die Schnittblumenfelder [Wasserturm, Bottmingen] mit ihrer hochwertigen Vielfalt sind ein wichtiger Ertragsanteil des Mathis-Hof. Die teilweise frei laufenden Tiere [Esel, Pfau, Enten, Schweine, Katzen, Hund] dürfen angefasst werden. Wenn sich in einigen Jahren Toni und Elsbeth Mathis wieder ins Dorf Bottmingen zurückbegeben, steht die nächste Generation bereit.
4 Hof Wiesner [Breitackerweg]
Thomi Wiesner Ursprünglich lag Wiesners Hof mitten im Dorf Bottmingen, wo der Grossvater herkömmliche Landwirtschaft mit Ackerbau und Milchviehhaltung betrieb. In der Familie Wiesner sind Neugierde, Innovationskraft und Unternehmertum offenbar genetisch verankert. Schon der Grossvater versuchte sich in Spezialkulturen [Erdbeeren], der Vater hatte 1971 Kenntnis von Self-Pick Feldern in den USA und pflanzte 20 a Erdbeeren. Mit der Übersiedelung der Familie aufs Bruderholz 1998, wurden die Spezialkulturen mit Himbeeren, Brombeeren und Trübeli erweitert. An der Spargel- und Erdbeerbörse in Holland lernt Thomi einen erfahrenen Spargelpflanzer kennen, welcher ihn dazu verleitet auf dem Bruderholz-Lössboden [entgegen traditioneller Lehrmeinung] Spargeln anzubauen. Gesagt, getan: der schon aufgelaufene Winterweizen wird untergefahren, an dessen Stelle Spargeln gepflanzt. Bereits 2008 bringt das Feld einen ersten, kleinen Ertrag. Aktuell sind 3.5 ha Spargeln im Boden. Heute reinigt und sortiert eine Spezialmaschine 11 000 Spargeln pro Stunde in 16 verschiedene Ablagefächer. Dazu wird jede einzelne Spargel 8 mal fotografiert. Die Bemühungen, weniger bzw. keine synthetischen Spritzmittel zu applizieren sind in vollem Gange mit Hilfe eines seit über 50 Jahren in Japan verwendeten Pflanzenstärkungsmittels [enthält Baumsäfte von Zedern, Zypressen, Pinien, sowie Wegerich]: HB-101 [Happy Bio] mit Zulassung von BLW und FIBL. Falls Sie künftig den Bauer Wiesner mit Traktor und Spritzbalken über seine Kulturen fahren sehen, könnten durchaus Kalk zur pH-Korrektur oder Happy Bio im Tank sein.
5 Bruderholzhof
Rina und Andreas Ineichen
Lange bevor die Bio-Knospe als Markenzeichen auftaucht, wird auf dem Bruderholzhof Bio-Landbau aus Überzeugungbetrieben. Der Agronom und die Lehrerin kehren 1988 aus Neuseeland zurück, wo sie nach einem Landwirtschaftsbetrieb Ausschau hielten. Sie übernehmen anfänglich als Pächter den Hof und werden im Jahre 2013 dessen Besitzer. Der Bruderholzhof war bekannt als Ort, wo die vom Aussterben bedrohten Przelwaski-Pferde als Erhaltungszucht gefördert und später in der Mongolei ausgewildert wurden. 26 Kühe weiden in malerischer Ansicht im Grünen. Die Milch wird zu Yoghurt und Quark verarbeitet, oder kann mit dem Milchkesseli an der Milch-Tankstelle als Frischmilch geholt werden. Auf den Äckern werden Dinkel, Roggen, Weizen, Triticale, Kartoffeln und Soja angebaut und mit viel Handarbeit [Unkraut hacken!] gepflegt. Dreimal wöchentlich ist Holzofenbrot aus eigenem Mehl erhältlich. Der Hofladen und das Bio-Catering verkaufen ausschliesslich Bio-Produkte, im Herbst auch Fleisch von Bio-Säuli. Rina Ineichen erfreut sich sichtlich an der vielfältigen und vielfarbigen Anzahl von Hühnern und Gockeln. Der Bruderholzhof wird im Inventar der Naturschutz-Objekte genannt. Noch einige Jahre geniessen Rina und Andreas Ineichen das Bauerndasein; die nächste Generation steht in den Startlöchern.
Die Nachbarschaftsporträts inklusive Fotos können Sie hier als pdf herunterladen